Nachbericht Herrentour 2018

„Besser spät als nie“ (5 Euro ins Phrasen-Schwein), ist das Motto für den Nachbericht zur diesjährigen Herrentour. Wie angekündigt ging es (für die meisten) am 06.06. per Flieger von Stuttgart gegen Abend nach Wien los. Bei der Ankunft wurden die Gruppe und der rheinländische Alleinreisende vom bereits früher gelandeten spanischen Teilnehmer und vom Organisator Pode mit kaltem Bier in Empfang genommen. Ein gelungener Auftakt!
Nach etwa dreiviertel-stündiger Fahrt im modernen Reisebus wurden wir zu vorgerückter Stunde in der Unterkunft mit Schnitzelplatte, Bier und Zweigelt bewirtet. In geselliger Runde klang so der erste Abend aus.

Am ersten „vollen“ Tag ging es mit dem Nahverkehrszug nach Wien und nach kurzem Umstieg per Straßenbahn zum Zentralfriedhof (nach Einwohnern größter Stadtteil Wiens). Dort erwartete uns eine recht aussergewöhnliche Führung, bei der wir neben vielen interessanten Details unter Anderen die Gräber von Curd Jürgens, Udo Jürgens (meines Wissens nicht verwandt oder verschwägert), Beethoven, div. Herren Strauß und Johann „Hans“ Hölzel, besser bekannt als Falco zu sehen bekamen (hier einige Eindrücke). Im Anschluss an die Führung ging es direkt gegenüber des Zentralfriedhofs auch noch in das erste inoffizielle Falco-Museum.

Ausserdem stand ein Besuch auf dem Naschmarkt auf dem Programm, wo wir uns bei einer üppigen Käseplatte und reichlich grünem Veltiner von den Strapazen erholen konnten.

Der Freitag stand im Zeichen der Wanderung am Neusiedler See, der leider während der ganzen Zeit in weiter Ferne lag. Aber die eine oder andere Überraschung am Wegesrand tröstete über diesen Umstand hinweg. Ein großes Geheimnis machte der Organisator Pode um die Länge der Wanderung, und somit wurde Schlimmstes (über 18 KM!!) befürchtet. Als aber nach ca. 9 KM und einer Stärkung an der Strandbar (See trotzdem kaum zu sehen ;-)) ein „Ausflugs“-Traktor auf uns wartete, gab es ein großes Hallo. Unter Absingen div. bekannter Melodien wurden wir von unserem Chaufeur (Max?) ins Weingut Golser mit eigenem Heurigen gebracht.
Nach einer Führung durch die Produktionsstätte vom Chef Harry persönlich wurden wir reichlich mit Speis und Trank verköstigt und es wurde ein langer Abend, bis wir wieder von unserem Reiseservice-Dienstleister zurück  ins Hotel Pension Fidi in Wolfsthal kutschiert wurden.

Am Samstag ging es direkt mit dem Slovakischen Verkehrsverbund nach Bratislava. Dort erwartete uns die nette Stadtführerin Nora, die uns viel über die ehemalige Krönungsstätte der Habsburger, das Verhältnis zu ihren tschechischen Brüdern und die Bierbraukunst des Landes verriet. Dazu gab es dann auch als Abschluß eine Brauerei-Besichtigung mit Verkostung.
Anschliessend bummelte die Reisegruppe selbstständig durch die Stadt und besuchte unter Anderem ein ungarisches Kulturfest.
Die Abend-Mahlzeit wurde in einem traditionellen slovakischen Restaurant eingenommen, wo sich noch zwei Arbeitskollegen von Organisator Pode zu uns gesellten. Diese liesen es sich nicht nehmen, uns noch zu diversen Cocktails in einer der vielen Straßenbars der Stadt einzuladen.
Nach einem kurzweiligen Tag ging es per Taxi zurück auf die österreichische Seite der Donau in unsere Unterkunft.

Als Ausklang am Sonntag wurde spontan eine Rast auf der Zugfahrt zum Flughafen eingelegt. Dabei mussten wir erstaunt feststellen, dass in manchen Etablissements in Hainburg an der Donau nicht alle Gäste gleich willkommen sind. Also ging es ein paar Meter weiter zum wesentlich freundlicheren Biergarten, wo wir uns für die Rückreise stärken konnten.
Danach ging es dann weiter mit dem Zug direkt zum Flughafen in Schwechat, wo wir nach längerem Aufenthalt und schon vielen Ideen für die Herrentour 2019 (Bodensee, Alpenwanderung/Übernachtung in Hütte mit Matrazenlager oder auch Bulgarien) dann zurück nach Stuttgart und vom dortigen Flughafen per S-Bahn wieder wohlbehalten in der Heimat ankamen.

An diese Stelle ein großen Lob und Dankeschön an den Organisator Pode für eine gelungene Herrentour 2018.